Die Kopflinden von Branderoda
Eine historische Aufnahme der Kopflinden auf dem Distelberg von Branderoda.
Die "Köpfe", die Verdickungen am oberen Stammende, sind auf der Aufnahme deutlich zu erkennen.
Durch das mehrmalige abhauen bzw. absägen der Äste entstanden an den Schnittstellen am oberen Stammende durch die mehrmaligen Wundüberwallungen dicke "Lindenköpfe". Das Verhältnis von Stamm- zu Kopfumfang ist im Fall dieser Kopflinden 1 zu 2 - ein Zeichen für eine längere Nutzung bzw. Bewirtschaftung als Kopflinden.
Weiterführende Texte und Bilder zum Thema Linden allgemein und speziell zu den Kopflinden von Branderoda
sind in den folgenden Artikel zu finden - Doppelklick auf den markierten Text:
- "Zur kulturhistorischen Bedeutung der Linde", Sachsen-Anhalt-Journal, Ausgabe 2-2016, Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V.
- "Nicht nur ihr Alter bleibt ein Rätsel", Mitteldeutsche Zeitung, November 2011 - auf dem Bild zu diesem Artikel ist die typischen Wuchsform von Kopflinden besonderst deutlich zu erkennen - ein relativ kurzer Stamm von ca. 1,50 bis 2,50 Meter, ein Kopf auf diesem Stamm, aus diesem Kopf sowie darüber die Äste der Baumkrone.
Bergausrüstung aus Lindenbast gefunden
Fachleute des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern können auf dem Lötschenpass 4000-jährige Ausrüstungsgegenstände aus der Frühbronze-Zeit bergen. Bei der Lötschi's Ausrüstung handelt es sich um mehrere Pfeilbogen-Fragmente, Lederstücke und einen Umhang aus Lindenbast. (Mediathek eingesehen am 30.11.2017)